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Süßwasserperlenkette – Preise und allgemeine Informationen

Wie ihr Name bereits verrät, besteht eine Süßwasserperlenkette aus Perlen, die in Muscheln im Süßwasser heranwachsen. Typische Lebensräume sind Flüsse und Seen. Der Süßwasserperlenketten Wert hängt unter anderem davon ab, ob es sich um Zucht- oder Naturperlen handelt. Naturperlen wachsen ohne menschlichen Einfluss in einer wild lebenden Muschel heran, während Muscheln für die Produktion von Zuchtperlen in einer Perlenfarm leben. Außerdem hängen für eine Süßwasserperlenkette Preis und Wert von der Form, der Größe sowie der Farbe der Perlen und ihrem Lüster ab. Besonders hoch sind bei Süßwasserperlenketten Wert und Preis, wenn sie aus großen, runden Perlen bestehen. Begehrt und damit etwas teurer als weiße Perlen sind bunte Süßwasserperlenketten. Da Süßwasserperlen leichter zu züchten sind als Perlen in Salzwasser-Muscheln, sind bei einer Süßwasserperlenkette Preis und Wert in den meisten Fällen niedriger.

In der Natur entstehen Perlen als Reaktion der Muschel auf eindringende Parasiten oder auf Verletzungen in ihrem tieferen Mantelgewebe. Zur Abwehr gegen die Verletzung oder den Eindringling trägt die Muschel an dieser Stelle Calciumcarbonat in feinen Schichten übereinander auf. Durch die Verbindung des Calciumcarbonats mit Wasser und Proteinen entsteht das begehrte Perlmutt. Zur Erzeugung von Zuchtperlen setzen Perlenfarmer der Süßwassermuschel mit einem kleinen Schnitt in ihr Gewebe ein Gewebeteilchen einer anderen Muschel ein. An dieser Stelle bildet die Muschel wie bei der natürlichen Abwehr eine kernlose Perle.

Süßwasserperlenkette Echtheit herausfinden – darauf kommt es an

Ob eine Süßwasserperlenkette echt ist, hängt nicht davon ab, ob die Perle als natürliche Abwehrreaktion oder durch Zucht entsteht. Zuchtperlen sind ebenso echt wie Naturperlen. Darüber hinaus finden Sie am Markt jedoch auch Perlen, die nicht in einer Muschel gewachsen sind. Dazu gehören beispielsweise die sogenannten Muschelkernperlen. Sie werden aus zermahlenen und anschließend gepressten Perlen. Durch dieses Verfahren erhalten minderwertige Perlen eine sehr runde Form mit glatter Oberfläche und feinem Lüster. Irreführend ist insbesondere die häufige Bezeichnung als echte Muschelkern-Perlenkette. Ähnlich verhält es sich mit den als Mallorca-Perlen bekannten Schmuckstücken. Eine Mallorca-Perle sieht einer echten Perle ebenfalls sehr ähnlich. Sie entsteht um einen kleinen gehärteten Kern herum durch das Auftragen eines Breis in mehreren Schichten. Der Brei besteht nicht aus zermahlenen Perlen, sondern aus verschiedenen Teilchen der Meeres-Fauna wie Muschelsand oder Fischschuppen. Weitere unechte Perlen entstehen aus Kunststoffen und anderen Materialien.

Suesswasserperlenkette echt

Ob eine Süßwasserperlenketten echt ist, erkennen Sie durch verschiedene Tests. Beim Reibungstest reiben Sie zwei Perlen aneinander oder eine Perle an Ihren Zähnen. Die Oberfläche einer echten Perlen fühlt sich immer etwas rau und körnig an. Eine unechte Perle gleitet mit ihrer glatten Oberfläche sehr schnell ab. Wenn Sie vorsichtig in die Perle beißen, darf sie nicht nachgeben, wie beispielsweise eine Kunststoffperle. Form und Aussehen des Bohrlochs jeder Perle geben ebenfalls Hinweise darauf, ob die Süßwasserperlenkette echt ist. Die Bohrlöcher weisen klare und scharfe Kanten auf. Sie sind weder abgerundet, noch ist das Material nach außen gebogen. Eine echte Perle ist nur selten exakt rund. Sollte das der Fall sein, ist sie extrem wertvoll und teuer. Rollen Sie eine echte Süßwasserperle über den Tisch, wird sie daher keinen geraden Weg nehmen, sondern stets etwas abweichen.

Süßwasserperlenkette kaufen – 4 wichtige Kriterien, die Sie beachten sollten

1. Wenn Sie eine Süßwasserperlenkette kaufen möchten, kommt es natürlich zunächst auf die Echtheit der Perlen an. Diese überprüfen Sie mit den im vorhergehenden Absatz beschriebenen Tests. Ob der Preis einer Perlenkette gerechtfertigt ist, erkennen Sie an der Qualität der Perlen. Ein entscheidendes Kriterium ist der Lüster der Perle, also der Glanz und die Lichtreflexion. Bei einem sehr hochwertigen Lüster erkennen Sie bei Licht und genauem Hinsehen in der Oberfläche der Perle ein Spiegelbild. Grundsätzlich haben zwar Süßwasserperlen einen weniger stark ausgeprägten Lüster als Perlen aus Salzwasser-Muscheln, dennoch sollten sie das Licht reflektieren.
2. Legen Sie die Perlenkette gerade auf einen glatten, festen Untergrund, sollen alle Perlen gleichmäßig nebeneinanderliegen. Keine Perle soll hervorstehen oder zurückliegen. Daran erkennen Sie die sorgfältige Ausführung gleichmäßiger Bohrungen der Perlen. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Einzelverknotung der Perlen. Beim Aufreihen der Perlen entsteht jeweils zwischen zwei Perlen ein kleiner Knoten. Er schützt die Perlen davon aneinander zu reiben. Gleichzeitig würden beim Reißen der Kette nicht gleich alle Perlen auseinanderfallen.

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3. Perlen mit einer möglichst runden und glatten Oberfläche haben einen höheren Wert, als ungleichmäßig geformte Varianten. Da runde Süßwasserperlen wesentlich seltener sind, als die ungleichmäßig geformten Barockperlen, haben sie einen höheren Wert.
4. Süßwasserperlenketten entstehen in verschiedenen Farben. Wenn Sie eine Süßwasserperlenkette kaufen, sollten Sie auf die Natürlichkeit der Farbe achten. Die Farben der Perlen können durch äußere Einflüsse verändert werden. Solche Verfahren reduzieren den Wert.

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Süßwasserperlenkette mit Goldverschluss – beliebt und wertvoll

Ein klassisches Design-Element von Perlenketten ist der Verschluss. Er bildet den Kontrast zu dem ansonsten ausschließlich aus Perlen bestehenden Schmuckstück. Sie haben die Wahl zwischen einer Süßwasserperlenkette mit Goldverschluss, einem silbernen Verschluss oder einer Verschlusstechnik aus einem anderen Material. Neben einfachen Federring- oder Karabiner-Verschlüssen finden Sie kunstvoll gestaltete Kettenverschlüsse mit eingearbeiteten Perlen oder Edelsteinen. Derartige Schmuckverschlüsse bilden bei einigen Exemplaren ein Hauptelement. Sie tragen den Verschluss dieser Ketten daher nicht an der Rückseite des Halses, sondern in der vorderen Mitte.

Suesswasserperlenkette_goldverschluss

Neben dem Design des Verschlusses hat die Verschlusstechnik eine wichtige Bedeutung. Ein einfacher Federringverschluss und ein Karabiner können sich in der Kleidung verhaken und dadurch unbemerkt öffnen. Sie können die Perlenkette dadurch leicht verlieren. Hochwertige und sichere Verschlüsse bieten Ihnen doppelte Sicherheit. Ein Beispiel dafür ist ein Hakenverschluss. Er besteht an einem Kettenende aus einem Haken und am anderen Kettenende aus einem in einem Goldelement eingearbeiteten Steg. Den Haken hängen Sie hinter dem Steg ein und schieben ihn dann komplett in den Verschluss, bis er einrastet. Eine andere Form eines sicheren Verschlusses ist ein Feder-Steckverschluss. Dadurch drücken Sie eine feine Goldfeder herunter und schieben sie auf der anderen Seite in die Aufnahme. Sie lassen die Feder los und sie rastet fest ein.

Bunte Süßwasserperlenketten – diese Farben gibt es

Die Farben der Süßwasserperlen hängen von der Art der Trägermuschel und der Muschel ab, von der das eingefügte Gewebeteilchen stammt. Typische Farben sind neben verschiedenen Weiß- und Creme-Tönen Farben wie Silber oder Gold. Lavendel, Flieder, Orange-Rosa sowie Pfirsich- und Apricotfarben sind ebenso verbreitet wie ein blasses Weiß-Rosa. Häufig weisen die Perlen eine weiß- oder cremefarbige Körperfarbe auf und zeigen darüber einen Schimmer in den verschiedenen Farbtönen. Besonders beliebt sind Perlen mit einem mehrfarbigen Schimmer. Sie sind als Orientperlen bekannt und zählen zu den sehr wertvollen Exemplaren. Graue und Schwarze Perlen entstehen ausschließlich in Meeres-Muscheln, also im Salzwasser. Entdecken Sie eine Süßwasserperlenkette aus Perlen in Grautönen oder sogenannten Peacock-Farben, sind diese nachträglich bearbeitet oder nicht echt. Peacock-Perlen erkennen Sie an dem grau-grünen Grundton mit einem intensiven, irisierenden Lüster.

Heute stammen die meisten Perlen für bunte Süßwasserperlenketten aus Japan und China. In Japan gehören insbesondere die ursprünglich aus dem Biwa-See, dem größten Binnensee Japans, stammenden Biwa-Perlen zu den qualitativ hochwertigen. Sei zeigen teilweise kräftige Farben wie Dunkelrot oder Violett. Perlen aus China weisen die größte Farbvielfalt auf, da in China gezielt Kreuzungen zwischen verschiedenen Muschelarten erfolgen. Vornehmlich Kreuzungen aus Biwa-Muscheln und Dreieck-Muscheln sind beliebt. Die Cumingii-Süßwasserperle aus Süd-China zeichnet sich durch ein breites Farbspektrum an cremefarbenen Oberflächen mit vielen Farbeinflüssen aus. Flussperlen sind nur noch selten im Angebot, da in Flüssen wachsende Perlmuscheln wie die Margaritifera nur in sehr klarem und sauberem sowie kalkarmen Wasser überleben. Sie stammen in der Regel aus Gebirgsbächen der Bergregionen auf der nördlichen Erdhalbkugel. Beispiele dafür sind die weißen bayerischen Flussperlen.